Ben Hur – Der Stoff, aus dem Helden sind
VOM 1. JAHRHUNDERT INS 21. JAHRHUNDERT
„BEN HUR mit Charlton Heston gehört zu meinen Lieblingsfilmen“, sagt Executive Producer Mark Burnett. „Es war ein aufregendes Spektakel, vor allem in den späten 1950er Jahren, als er gedreht wurde. Obwohl der Film mir und den meisten anderen aus meiner Generation viel bedeutet, musste ich feststellen, dass die heutigen Teenager ihn kaum kennen. Da wurde mir bewusst, dass es ein sehr großes Publikum gibt, dem man diese klassische Geschichte auf ganz neue Art und Weise erzählen kann. Ich wollte ein Spektakel auf die Leinwand bringen, das BEN HUR für das moderne Publikum noch attraktiver macht als der Klassiker von 1959.“
Timur Bekmambetov erwies sich als der perfekte Regisseur, um die Geschichte aus dem 1. Jahrhundert in das 21. Jahrhundert zu übertragen. „Wir wollten ein ganz besonders Filmereignis schaffen“, sagt Bekmambetov. „Nicht nur die vielen Hundert Pferde, die Armeen von Statisten und die gigantischen Kulissen machen BEN HUR zu einem Epos. Auch der Look, das Design, der Schnitt und die Schauspieler wirken auf die Zuschauer monumental.“ Produzent Sean Daniel lobt: „Timur ist ein außergewöhnlicher Regisseur. Er ist ein Filmemacher mit hochmodernen Visionen, kennt und schätzt aber auch die großen Klassiker der Filmgeschichte. Das ist die perfekte Kombination für ein Projekt wie BEN HUR.“
Chefkameramann Oliver Wood, der schon mehrere Teile der BOURNE-Reihe gedreht hat, prägte den visuellen Stil der Neuinterpretation. Eine der innovativsten Erfindungen, die für BEN HUR zum Einsatz kamen, war die G4-Kamera: „Die Optik erinnert an die Aufnahmen mit einem iPhone“, erklärt Timur Bekmambetov. „Jede Szene wirkt auf den Zuschauer, als wäre er just in diesem Moment mitten im Geschehen.“ Bekmambetov ließ sich von Videos auf YouTube inspirieren. Aufnahmen aus Südkorea, die eine Überwachungskamera von einem Busunfall gemacht hatte, halfen der Crew, die Kollision eines griechischen Schiffes mit einer Sklavengaleere authentisch zu inszenieren. Aufnahmen von NASCAR-Rennen gaben Bekmambetov das Tempo und die Intensität vor, mit denen er auch das Wagenrennen auf die Leinwand bringen wollte. „Die verblüffenden Bilder von Kameramann Oliver Wood ziehen das Publikum geradezu in die Welt dieses Films“, lobt Bekmambetov. „Wir haben die glatte Künstlichkeit zugunsten der Authentizität geopfert und bedienen vertraute Sehgewohnheiten. Wir haben die Actionszenen so gefilmt, wie man das heute mit seinen privaten Handy-Kameras machen würde. Deshalb haben wir uns auch nicht von klassischen Gemälden inspirieren lassen, sondern von Fotos auf Instagram und Videos auf YouTube.“ Moderne Geräte wie die Go-Pro-Kameras erlaubten Timur Bekmambetov und Oliver Wood, aus jeder erdenklichen Perspektive zu filmen. Die Kameras waren auch in den Sand eingelassen, damit die Pferdewagen über sie hinwegdonnern konnten. „Ich liebe die Freiheiten, die mir eine Go-Pro-Kamera bietet“, sagt Wood. „Normale Kameras schränken die Möglichkeiten ein, weil die sperrige Technik und der Kameramann irgendwo Platz finden müssen, aber die Go-Pro kann ich überall verstecken.“
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